Johann Nepomuk Holzhey wurde schon zu Lebzeiten anläßlich seines Orgelneubaus in der Abteikirche Neresheim als der "in Schwaben berühmteste Orgelmacher" bezeichnet. Holzhey wurde am 26. Februar 1741 in Rappen (Oberegg, Pfarrei Unteregg) bei Ottobeuren geboren. Er lernte bei Karl Joseph Riepp (nachweislich beim Bau der Orgeln von Salem 1767-1768). 1768 wurde er in die Ottobeurer Rosenkranzbruderschaft aufgenommen. Wohl mehr als 40 Instrumente haben seine Werkstatt in Ottobeuren verlassen. 550 (!) Register hat er neu gebaut. Seine besondere Leistung für den süddeutschen Orgelbau liegt in erster Linie in der neuartigen Gestaltung der Dispositionen seiner Instrumente. Holzhey gehörte zu den gefragtesten Orgelmachern seiner Zeit. Holzhey starb am 18. September 1809.

Anonymes Ölportrait von Johann Nepomuk Holzhey im Klostermuseum Ottobeuren (Ausschnitt)